Die Shadrob Junior School auf Dolwe Island wird von Schulleiterin Robinah Awori und Direktor Shadrach mit großem Einsatz geführt. Vor zwei Jahren zählte die Schule knapp 80 Schüler*innen – inzwischen sind es über 180. Ausschlaggebend für diesen Anstieg sind unter anderem die verbesserten Bedingungen, insbesondere die Einführung einer täglichen Schulspeisung durch den Verein Pro Ugandan Children e.V..
Was früher nur zu besonderen Anlässen eine einfache Mahlzeit in Plastiktüten war, ist heute ein regelmäßiger Porridge am Morgen und ein kleines Lunch, zubereitet in einer erweiterten Küche und serviert mit Geschirr und Besteck.
Politische Gesetze als Herausforderung
Trotz dieser Fortschritte steht die Schule vor existenziellen Herausforderungen.
Ein neues Gesetz der ugandischen Regierung schreibt vor, dass Unterricht nur noch in permanenten Schulgebäuden erlaubt ist. Die aktuellen provisorischen Klassenräume – einfache Holzbauten mit Wellblechdächern – erfüllen diese Auflage nicht.
Leben und Tod am Viktoriasee
Doch nicht nur die Schule, auch das Leben auf der Insel Dolwe ist von Unsicherheit geprägt. Die Bevölkerung lebt fast ausschließlich vom Fischfang auf dem Viktoriasee. Durch die Vergabe der Fischereirechte an internationale Großkonzerne und strenge, oft unfaire Vorschriften bleibt den lokalen Fischern kaum eine Perspektive. Viele sind gezwungen, nachts unter gefährlichsten Bedingungen illegal zu fischen.
Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen, wenn Fischer in Panik vor Militärkontrollen ins Wasser springen – oft, ohne schwimmen zu können – oder auf glitschigen Felsen stehend mit einfachen Ruten Fisch angeln. In den Gewässern rund um die Insel gibt es zudem Krokodile.
Schätzungen zufolge gibt es auf Dolwe Island bei etwa 12.000 Einwohner*innen rund 2.000 Witwen – eine erschreckende Zahl, die das Ausmaß der Tragödie verdeutlicht. Diese prekäre Lage hat direkte Auswirkungen auf die Schule. Viele Familien können selbst die niedrigen Schulgebühren nicht mehr aufbringen, was die Finanzierung des Schulbetriebs und der Lehrergehälter massiv erschwert.
Maßnahmen für die Zukunft
Um den Fortbestand der Schule zu sichern, ist der Bau fester Schulgebäude dringend notwendig. Geplant ist, mit Unterstützung von Socialarchitecture erste dauerhafte Gebäude zu errichten – finanziert durch eure Spenden.
Ziel des Projekts: Den Kindern auf Dolwe Island langfristig Zugang zu Bildung sichern – und damit eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben.
Unser Ziel ist es, mit den eingenommenen Spende eines dieser Schulgebäude zu finanzieren.
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