Das „Centro de Salud Madre de la Misericordia“ befindet sich in Cerro Candela. Dies istein sehr armer Teil des Stadtbezirks San Martin de Porres im Norden der peruanischen Hauptstadt Lima. Das Armenviertel Cerro Candela liegt auf einem der Hügel Limas und hat keinen Zugang zu fließend Wasser; lediglich ein Tanklaster liefert täglich Wasser in große Tonnen am Fuß des Berges ab. Einzig das Gesundheitszentrum im Cerro Candela verfügt seit ca. 2015 über fließend Wasser.
Da es in Peru keine gesetzliche Krankenversicherung gibt, muss jede Person für medizinische Behandlungen selbst aufkommen. Gerade die Menschen des Cerro Candela haben aufgrund der schlechten Hygiene-, Präventions- und Umweltbedingungen einen hohen Bedarf an medizinischer Hilfe, sind aber zumeist nicht in der Lage, diese selbst zu bezahlen.
Das Gesundheitszentrum wird von den „Missionsschwestern vom heiligsten Herzen Jesu von Hiltrup“ unterstützt. Über Bekannte, die vor Ort ihren Freiwilligendienst geleistet haben, haben wir konstanten Kontakt zum Gesundheitszentrum aufgebaut.
Eine Allgemeinmedizinerin und eine Krankenschwester arbeiten jeden Tag im Gesundheitszentrum, in regelmäßigen Abständen kommen zudem Gynäkologen, Zahnärzte, Kinderärzte, Psychologen und weitere Spezialisten in das Haus.
Das Zentrum verfügt über ein eigenes Labor, eine Apotheke, einige Labor- und Untersuchungsgeräte sowie über Personal und Möglichkeiten, diverse Therapien wie Logopädie oder Ergotherapie durchzuführen.
Insgesamt sind über 23.000 Patienten in den Akten registriert.
Zudem ist eine Sozialarbeiterin im Gesundheitszentrum angestellt, welche die Daten der Patienten sammelt und prüft, inwiefern diese in der Lage sind, die anfallenden Medikamente oder Behandlungskosten zu zahlen.
In einem Saal des Zentrums finden regelmäßig „Charlas“ (Vorträge) zu sozialen, politischen und allgemeinen Themen statt. Auch Informationsvorträge zu hygienischen Maßnahmen, gesunder Ernährung, Umweltschutz oder der richtigen Pflege alter Menschen sollen den Bewohnern im Cerro Candela als Hilfe zur Selbsthilfe dienen. Das Personal selbst erhält mehrmals jährlich diverse Fortbildungen.
Des Weiteren lässt das Centro de Salud sogenannte „Promotoras de Salud“ ausbilden. Frauen aus dem Cerro Candela werden fortgebildet und betreiben anschließend ehrenamtlich Präventionsarbeit für die Gesundheitsstation, indem sie arme, bedürftige Familien zu Hause besuchen, gemeinsam die Wohn- und Lebensumstände zu verbessern versuchen und das Gesundheitsbewusstsein schärfen. In diesem Zuge bekommen Familien z. B. immer wieder Fliesen und Kloschüsseln geschenkt, um sich ein Badezimmer einrichten zu können.
Auf diesem Weg fördern wir das Gesundheitszentrum. Unsere finanzielle Unterstützung kann an allen Enden verwendet werden, sei es für den sozialen Dienst, die Übernahme von Behandlungskosten, die Ausbildung der “Promotoras de Salud“, die Modernisierung von Labor und Behandlungszimmer, o. Ä.
100% der Gelder kommen an.
Hilfe zur Selbsthilfe: durch Informationen, speziell durch die“Promotoras de Salud“ entsteht eine enge Verbindung zwischen dem Gesundheitszentrum und dem Cerro Candela.
Das Gesundheitszentrum bietet lebensrettende Maßnahmen für Menschen an, die es sich sonst nicht leisten könnten.
Persönlicher Kontakt: Mehrere Bekannte haben bereits ein FSJ vor Ort geleistet; tagtraeumerin Ida hat zu den verantwortlichen Ordensschwestern aus Hiltrup seit Kindertagen persönlichen Kontakt.
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