In Kilifi, Kenia, unterstützt WEIKE junge Mütter, die von der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Mit eigener Ackerfläche, Gemeinschaft und neuen beruflichen Perspektiven sorgt das Projekt dafür, dass sie für sich und ihre Kinder wieder Hoffnung säen und ernten können.
Hintergrund: Ausgegrenzt in der eigenen Gesellschaft.
In Kilifi, an der kenianischen Küste, bedeutet eine ungewollte frühe Schwangerschaft für viele junge Frauen nicht nur einen tiefen Einschnitt in ihre persönliche Lebensplanung – sondern oft auch den vollständigen Verlust ihrer sozialen Zugehörigkeit. Wer als Teenager Mutter wird, wird in vielen Fällen von der eigenen Familie verstoßen, aus der Schule ausgeschlossen und vom gesellschaftlichen Leben abgehängt. Zurück bleibt die Verantwortung für ein Kind – ohne Halt, ohne Einkommen, ohne Perspektive.
WEIKE – Women Empowerment in Kenya e. V. – begleitet genau diese Frauen. Es sind junge Mütter, oft selbst noch Teenager, die plötzlich für das Überleben ihrer Kinder und sich selbst sorgen müssen. WEIKE schafft Räume, in denen sie nicht verurteilt, sondern unterstützt werden.
Zum selbstbestimmten Leben durch den eigenen Acker
Das Projekt stellt ihnen Ackerflächen zur Verfügung, die sie eigenständig bewirtschaften können. So sichern sie im ersten Schritt die Grundversorgung mit Lebensmitteln für sich und ihre Kinder. Im zweiten Schritt entstehen Möglichkeiten, durch den Verkauf von Ernteerträgen eigenes Geld zu verdienen – ein entscheidender Schritt hin zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit.
Die Arbeit auf dem Feld ist dabei mehr als nur Existenzsicherung. Sie ist ein Akt der Selbstermächtigung. Aus eigenen Händen wächst Nahrung, aus täglicher Mühe entsteht ein Stück Sicherheit. Die Frauen erleben, dass sie selbst etwas schaffen, tragen Verantwortung, treffen Entscheidungen – und gewinnen nach und nach ihr Selbstvertrauen zurück.
Gemeinschaft hilft.
Neben der Landwirtschaft bildet die Gemeinschaft ein zentrales Element von WEIKE. Die Frauen begegnen einander auf Augenhöhe, teilen Erfahrungen, geben Halt. In Workshops lernen sie grundlegende Kenntnisse für den Alltag, tauschen sich aus, stärken sich gegenseitig. Einige bilden sich in handwerklichen und kreativen Bereichen weiter – etwa als Näherinnen oder Schneiderinnen. Es geht dabei nicht nur um Ausbildung, sondern auch um Würde. Um das Recht, einen Platz in der Gesellschaft einzunehmen – mit Fähigkeiten, Stolz und Selbstbewusstsein.
Die Projekte entstehen in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partner*innen. Sie werden nicht von außen übergestülpt, sondern gemeinsam entwickelt. WEIKE arbeitet transparent, achtsam und im Vertrauen darauf, dass Veränderung dann gelingt, wenn sie von innen wächst.
WEIKE zu unterstützen, heißt, jungen Frauen und Kindern in Kenia eine echte Perspektive zu geben – dann, wenn sie am dringendsten gebraucht wird. Es heißt, einem Kind die Chance auf ein sicheres Zuhause zu schenken. Es heißt, Ausgrenzung in Teilhabe zu verwandeln und Hoffnung nicht nur zu wünschen, sondern konkret möglich zu machen.
100% der Gelder kommen an
Unterstützung derer, die von der Gesellschaft oftmals im Stich gelassen werden.
Der Anbau und Verkauf von Lebensmitteln trägt neben der finanziellen Unabhängigkeit der Frauen auch zu einer Bereicherung des Lebensmittelangebots und biologischer Vielfalt bei.
Die Unterstützung der Mütter bedeutet gleichermaßen auch eine Unterstützung ihrer Kinder.
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